Mit mehr oder weniger großen Erwartungen und Zielen starteten unsere OC – Motorsportler in die Saison 2024. 

Jan und Ina starten wie im Vorjahr mit ihrem gelben Kraftpaket bei den 7 Veranstaltungen, die zur Deutschen Rallye-Meisterschaft zählen. Zum Auftakt gings am 15./16.3. zur Rallye Erzgebirge mit Startort Stollberg. Die rutschigen Pisten am Freitagabend waren für den Hecktriebler nicht optimal und so ließen sie es zunächst vorsichtig angehen. Aber anscheinend hat sich der Defektteufel noch nicht aus dem BMW verabschiedet, und so kam bereits in der 4. WP das Aus: eine Felge brach, zerstörte die Radaufhängung und somit war eine Weiterfahrt nicht möglich. 

Hier eine Erinnerung an das IVG-Gelände mit einmaligen Wegen s. Bild aus 2023 

Nachdem im Hause Birnbreier jun. der Nachwuchs die Wochenenden für sich in Anspruch nimmt, ist nur noch ein Miniprogramm mit 1-tägigen Veranstaltungen geplant.

Zum Auftakt gings am 2. März zur Rallye Unterland-Hohenlohe nach Öhringen. Der Veranstalter legte die Startreihenfolge nach dem Alter der Fahrzeuge fest, so musste die Fulvia als Erste auf die Strecke. Das bedeutet für den Beifahrer etwas mehr Stress, denn er muss die Uhr ständig im Blick haben und kann sich nicht an den Vorderleuten orientieren. In der 2. WP gab es einen Schreckmoment, als Max auf die Ansage „rechts 2“ zu spät reagierte und geradeaus in den Weinberg rauschte. Zum Glück nur ein kaputter Zusatzscheinwerfer und etwas verbogenes Blech. Trotzdem reichte es zum Gesamtsieg mit einer Topzeit von 19/100 sec. Abweichung bei 3 Wertungsprüfungen!

Rallye Ostalb

6 traumhafte Wertungsprüfungen mit insgesamt 70 km warteten auf die 30 Retroteams. Und der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Rallyefahrern: 2022 im Schnee, 2023 im Regen, heuer pure Sonne mit 25 Grad. Es ist erstaunlich, wie es dem Veranstalter gelingt, jedes Jahr neue Strecken zu finden und bekannte zu variieren. Leider führte das schöne Wetter bei den Bestzeitlern zu risikoreichem Fahren mit entsprechenden Ausfällen und Verzögerungen, sodass die Retros mit 2 Stunden Verspätung ins Ziel kamen. Sieger wurde das Team Zuhnemer / Buchert auf einem Renault 5 GT turbo vor den Michalsky’s auf Alfa Giulia. Spannend wurde der Kampf um den letzten Platz auf dem Stockerl. Am Ende hatten Max und Timo das Glück und die Nase vorn - man kann es auch Dusel nennen, denn Platz 3 bis Platz 9 lagen innerhalb von 1/10 sec !! 

Von unserem Rallye-Team Bäder/Hausch gibt es leider keine gute Nachricht: Michael Bäder hat immer noch Bandscheibenprobleme und so sind keine Einsätze vorgesehen. Gute Besserung, Michael!

Achim hat sich bei der Rallye Ulm als Aushilfsbeifahrer bei Gerrit Schmitt in einem Opel Kadett E GSI auf den heißen Sitz gesetzt, und einen beachtlichen Platz 6 bei 18 Startern erreicht. 

Heiko Sandherr hat sich eine neue ambitionierte Herausforderung gesucht: In den letzten Jahren noch mit einem Porsche 924 unterwegs startet er 2024 eine volle Saison im BMW 318ti Cup. Und hier ist der Kalender

Zum Saisonauftakt in Hockenheim waren 54 identische Fahrzeuge am Start. Wie bei den Markenpokalen üblich, werden die technischen Vorgaben wie Mindestgewicht, Motorleistung, Reifen usw. bei der Abnahme überprüft und so bleibt relativ wenig Spielraum für individuelle Optimierung. Der entscheidende Faktor ist somit der Fahrer und die Mechaniker-Crew. Bei seinem ersten Einsatz musste Heiko erkennen, dass die jungen Heißsporne, die i.d.R. aus dem Kartsport kommen, im Zweikampf wenig Rücksicht nehmen und Berührungen mit Lackaustausch durchaus normal ist. Und gegen die alten Hasen, die seit Jahren in dieser Serie fahren, fehlt im Augenblick noch die Erfahrung und Streckenkenntnis. So war Heiko bei seinem ersten Einsatz mit Platz 40 im Ziel absolut happy. 

An dieser Stelle berichten wir über Motorsportevents, die von unseren aktiven Ortsclubmitgliedern in diesem Jahr bestritten werden. 

Ein voller Terminkalender 2023 wartet auf unsere OC – Rallye – Teams und die ersten Veranstaltungen sind bereits absolviert.

Team Michael Bäder/Achim Hausch auf BMW M3 E46 Compact

Sie errangen 2022 die Württ. Rallye-Meisterschaft und das Ziel ist klar: Titelverteidigung 

Doch der Start bei der Rallye Nordbaden im Hockenheim-Gelände ging daneben. Im Rundkurs eine Runde zu wenig und mit 5 Minuten Strafzeit war die Aussicht auf vordere Plätze erledigt. Also Material schonen, aufladen und mit einem Streichergebnis heimfahren.

Bei der Rallye Unterland-Hohenlohe lief es mit Platz 4 in der Gesamtwertung schon besser.

Schönstes Frühlingswetter mit angenehmen Temperaturen bei der Rallye Ulm mit den aus den Vorjahren bekannten Wertungsprüfungen. Platz 2 in der Klasse (3. Gesamt)

Eine Woche später stand die Rallye Ostalb mit Start und Ziel in Abtsgmünd an. 70 anspruchsvolle WP-Kilometer warteten auf die Teilnehmer. Von Sonnenschein bis Platzregen hatte Petrus alles im Programm, was die Reifenwahl zum Glückspiel werden ließ. Bei diesen Verhältnissen sind die Allradler klar im Vorteil und so waren Michael und Achim mit Platz 3 als Beste Nicht-Allradler zufrieden. 

Team Timo Birnbreier/Max Birnbreier auf Lancia Fulvia

Das Team Max und Timo Birnbreier ließ die Castrol-Celica in der Garage und aktivierte wieder die Lancia Fulvia, die heuer 50 Jahre alt wird.

Zum Auftakt gings am 25. Februar zur Rallye Nordbaden. Das neue Konzept, alle Wertungsprüfungen auf dem Gelände des Hockenheimrings durchzuführen, fand unterschiedliche Meinungen. Mit Pylonen markierte Strecken und Passagen zwischen Mauern und Fangzäunen sind nicht jedermanns Sache, aber dafür war der Rundkurs auf der Rallyecross-Strecke erste Sahne und Platz 4 ok.

1 Woche später gings nach Ramberg zum Rallye-Klassiker Südl. Weinstraße. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gingen 60 Retro-Teams an den Start. Leider ließ die Zeitnahme/Auswertung zu wünschen übrig und somit wurde das Ergebnis mit Platz 10 mit Achselzucken akzeptiert.

Bei der Rallye Unterland-Hohenlohe in Öhringen lief es optimal und mit einer persönlichen Bestleistung von lediglich 64/100 sec. Abweichung aus 6 Wertungsprüfungen reichte es zum 1. Sieg in diesem Jahr.

Als Vorjahressieger durfte das Team bei der Rallye Ulm als Erster auf die Strecke. Trotz guten Zeiten reichte es am Schluss „nur“ zu Platz 3, ärgerlich weil lediglich 2/100 zu Platz 2 fehlten.

Team Jan Petersen/Ina Epple auf BMW M3 E46

Das Team Jan Petersen/Ina Epple hat sich in diesem Jahr mit der Teilnahme an der Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) hohe Ziele gesteckt.

Mit der Rallye Erzgebirge am 31.3./1.4. ging die Saison los. Die nassen und rutschigen Pisten war nicht unbedingt ideal für den knallgelben BMW M3. Aber Jan hielt das Kraftpaket auf der Straße und lediglich eine Zeitstrafe für einen Fehler beim Zeitstempeln verhinderte den Klassensieg.

Für sie geht es am 5./6. Mai zum nächsten DRM-Lauf nach Sulingen, wo unter anderem der Irrgarten im IVG-Gelände wartet.

Zum Start in die Motorsport-Saison 2022 legten die Teams des OC Tübingen gleich richtig los.

Bei der Rallye Unterland-Hohenlohe mit Start und Ziel in Öhringen am 5.3. erreichte Achim Hausch als Co. bei Michael Bäder einen tollen 2. Platz in der Gesamtwertung. In der Retro-Wertung belegten Max und Timo Birnbreier ebenfalls den 2. Platz.

Eine Woche später stand die Rallye Ulm auf dem Programm mit 3 selektiven Wertungsprüfungen, die 2 mal zu absolvieren waren. Tolles Wetter, Stimmung fast wie früher und top Organisation.
Für Michael und Achim war es Neuland, Max und Timo kannten die Rallyestrecken aus den Vorjahren. Und es gab wieder eine Siegerehrung, zwar ohne Händeschütteln, aber mit Publikum. Wieder landeten Michael und Achim auf den 2. Platz im Gesamt und haderten mit dem kleinen Ausritt, der wertvolle Zeit kostete. Ohne hätte es vielleicht zum Gesamtsieg gereicht. 
Max und Timo setzten in der 3. WP eine glatte 0,00 und übernahmen zur Halbzeit die Führung bei den Retros. Vor der letzten Wertungsprüfung kam etwas Hektik auf. Der Auspuff hing etwas schräg unter dem Auto. Offensichtlich war ein Cut über den Strassenrand zu viel und eine Schelle hatte sich gelöst. Eigentlich keine große Sache, aber ohne Hebebühne konnte er in den verbleibenden 5 Minuten vor dem Start nur provisorisch befestigt werden. Im Ziel dann das erhoffte Ergebnis: Platz 1 mit deutlichem Abstand zu den Verfolgern, bei denen zwischen P2 und P 4 lediglich 4/100 sec. lagen. 

Am 2. April geht es für beide Teams zur Rallye Ostalb mit Start in Abtsgmünd.

Die Rallye Calw war für unsere aktiven Mitglieder natürlich ein Heimspiel mit einer Anreise unter 1 Stunde. Am Start war bei den Bestzeitlern Achim Hausch als Co. auf dem heißen Sitz bei Michael Baeder in einem BMW E46 Compact M3. Bei der Sollzeitgruppe Max und Timo mit der Celica. Und da das neue Auto von Jan noch nicht einsatzbereit ist, startete er bei der Rallye als Vorauswagen mit seiner Co-Pilotin Ina mit einem Porsche 997 4S. 

50 Bestzeitler und 40 Sollzeitler starteten bei schönstem Herbstwetter in Deckenpfronn in eine perfekt organisierte Rallye mit 3 Wertungsprüfungen, die je 2 mal zu fahren waren. Nachdem uns Corona nicht mehr so im Griff hat, waren an den tricky Ecken wieder zahlreiche Zuschauer zu sehen, was für uns Fahrer natürlich zusätzliche Motivation war, etwas spektakulärer um die Ecken zu driften. Und wir waren happy, auch vor dem Hintergrund, dass inzwischen weitere Rallyes im Herbst abgesagt werden.

Da bei beiden Teams die Erwartungshaltung sehr hoch war, ergab der Blick auf die Ergebnisliste etwas enttäuschte Gesichter. Bei Achim gab es einen massiven Verbremser in den Notausgang, aber mit Platz 3 im Gesamt trotzdem noch ein sensationelles Ergebnis. Max und Timo versemmelten die WP 4 am Start und kassierten 6/10 sec. was einen Absturz von Platz 3 auf Platz 9 ergab. Aber Hauptsache "nichts zerstört". 

Und ...
Hans-Georg war als Streckenposten im Einsatz und unser Präsident Frank als Fotograf und Zuschauer unterwegs.