die Events von Max und Timo...

2018


8 Rallyes standen in dieser Saison auf unserem Programm, davon 7 die zur Retro-Rallye-Serie Meisterschaft zählten. Nachdem wir 2016 und 2017 jeweils RRS-Vizemeister wurden, war die Zielvorgabe klar, aber es wurde eine Saison der verpassten Chancen. Bei 4 Rallyes lagen wir bis zur letzten WP in Führung, konnten aber nur einmal den Sieg einfahren.

Traditionell begann die Saison im Februar mit der "Südl. Weinstrasse" und, ebenfalls traditionell, die Veranstaltung mit den meisten Startern. 65 Teams waren am Start und nahmen die aus früheren Rallyes bekannten Prüfungen Heldenstein und Kalmit im Pfälzer Wald unter die Räder. Dazu noch ein Rundkurs durch die Weinberge mit der Großfischlingen-Kehre, wo sich hunderte Zuschauer an den gekonnten Drifts, aber auch an den Drehern und Verbremsern erfreuten. 

Danach ging es ins Schwabenland, also Heimspiel. Bei der "Ulm" im März, einer kompakten Rallye mit kurzen Verbindungsetappen, lief für uns überhaupt nichts zusammen und wir verließen bereits vor der Siegerehrung das Gelände. 4 Wochen später folgte die Rallye Ostalb, eine unserer Lieblingsrallyes. Nicht nur weil wir 2016 Platz 1 und 2017 Platz 2 belegten, sondern weil sie mit 70 WP-Kilometern auf tollen Strecken eine Herausforderung an Team und Fahrzeug stellt. Und wie vor 2 Jahren durften wir wieder auf den obersten Podestplatz.

Nach einer langen Sommerpause lockte die "Labertal" in Bayern. Eine perfekt organisierte Rallye mit schönen Wertungsprüfungen, aber leider war für viele RRS-Teams der Weg zu weit und somit war das Starterfeld mit 15 Teams mager.

 

Dann ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von 5 Wochen 3 Rallyes (Alzey, Kohle und Stahl, Potzberg). Zum Glück machte unsere Celica keine Zicken, denn für größere Reparaturarbeiten wäre die Zeit dazwischen knapp geworden. Durch konstant gute Ergebnisse belegten wir inzwischen Platz 2 in der RRS-Meisterschaft.  Die Berichte über diese Rallyes sind auf dieser homepage zu finden. 

 

Bei der "Nibelungen" im Oktober waren wir nicht am Start, da Timo zu diesem Termin in den USA weilte. Und im Gesamtklassement wurde es richtig spannend. Diejenigen Teams, die nicht bei der "Labertal" waren, holten mächtig auf und bei der letzten Rallye "Saar-Ost" Ende November hatten 7 Teilnehmer die Chance, uns von P 2 zu verdrängen. Grund dafür ist das Reglement, das 2 Streichergebnisse vorsieht. Um gut verbereitet zu sein für diesen "showdown" im Saarland, starteten wir noch bei der "Junior-Rallye Baden-Württemberg". Allerdings nutzte auch unser nächster Verfolger, das Team Michalsky auf Alfa Romeo Giulia, diese Möglichkeit und gewann auch. Da wir uns mit diesem Vater/Sohn-Team aus dem Schwarzwald sehr gut verstehen, gibt es zwischen uns keinen Neid, sondern nur sportlichen Ehrgeiz und Anerkennung.

 

Und dann kam das unerwartete Ende. 10 Tage vor dem Finale zog der Veranstalter der Rallye "Saar-Ost" den Stecker und sagte die Rallye aus organisatorischen Gründen ab. Wir nahmen es mit einem lachenden Auge (Vizemeister) aber auch Bedauern zur Kenntnis, denn es wäre sicher ein tolles Finale mit allen Topteams der RRS geworden. Somit änderte sich auch in der Tabelle nichts mehr und deshalb herzlichen Glückwunsch an das Siegerteam Johannes Ott / Christian Beetz aus Rodgau auf BMW 318. Sie waren in diesem Jahr bärenstark und wurden verdient Gesamtsieger der RRS, einer Serie, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut und bei der in diesem Jahr 68 Teilnehmer in der Meisterschaft gewertet wurden.

 

 

Eine tolle und spannende Saison mit einem Mix aus alten bekannten und neuen Rallyes liegt hinter uns.  Unsere Celica lief zuverlässig wie ein Uhrwerk und somit dürfen wir im Januar wieder nach Bad Dürkheim, um bei der ADAC-Siegerehrung den 2.-größten Pokal in Empfang zu nehmen. Danach geht es ans Pläneschmieden für den Kalender der Rallye-Saison 2019.

 

  

ADAC Junior-Rallye Baden-Württemberg 10. Nov. 2018

Erstmals in diesem Jahr wurde die Rallye auch für die Retrofahrzeuge ausgeschrieben und so starteten nach den Bestzeitlern "leider" nur 8 Retro-Teilnehmer, was natürlich darauf zurückzuführen ist, dass diese Rallye "noch" nicht zur RRS-Meisterschaft zählt. Das Rallye-Zentrum befand sich in Nattheim bei Heidenheim.

 

6 Wertungsprüfungen mit insg. 65 km warteten an diesem trüben und nebligen Samstag auf uns. Bereits bei der Besichtigungsrunde war uns klar, dass wir die Abstände zwischen den einzelnen Kurven und Abzweigen nicht nur grob schätzen, sondern exakt messen und im Gebetbuch notieren mussten. Denn laut Zeitplan war WP 5 und 6 erst in der Dämmerung zu absolvieren und bei Nacht und Nebel wirds besonders tricky.

 

In der 1. WP gabs einen Schlenker durch ein Kieswerk. Abzweig rechts 2 auf Beton mit Schlammschicht, 50 m Kehre links breit in Kehre rechts breit - mit der Handbremse das reine Vergnügen. Leider waren an diesem Punkt keine Zuschauer zugelassen. Die Königs-WP 3 war mit 15 km nicht nur lang sondern auch sauschnell. So oft waren wir noch nie im 5. Gang auf Feldwegen unterwegs. 

Bei Halbzeit wurden in der Regroupingzone die Zwischenergebnisse diskutiert. Für uns diesmal kein Thema, da der Lauf nicht zur Meisterschaft zählt und somit der Fahrspass im Vordergrund stand. 

 

Im 2. Durchgang kam es dann wie erwartet. Dämmerung in WP 5 und oh Schreck: Zusatzscheinwerfer und Fernlicht  verweigerten den Dienst, also nur mit  Abblendlicht, was aber gerade noch ausreichte. Auf der Verbindungsetappe versuchten wir noch den Fehler zu finden, aber ohne geeignetes Werkzeug blieb es beim Versuch und so gings zur letzten letzten WP. Wieder die Königs-WP, aber diesmal im Dunkeln und der Nebel hatte sich breit gemacht. Zum Glück hatten wir unseren präzisen Aufschrieb, aber es ist trotzdem extrem anstrengend und hochspannend, mit über 100 km/h bei teilweise unter 20 m Sicht nach den Ansagen des Beifahrers über die schmalen Wege zu glühen. Frage von Timo im Ziel: "Hast du eigentlich etwas gesehen? ".

 

Dank einer Topzeit in dieser Nebel-WP reichte es am Ende zu Platz 2. Was uns aber etwas stolz machte, war der Flyer für die Ostalb-Rallye 2019 (s.Bild). 

 

übrigens: das Licht funktioniert wieder.

 

  

11. Historic Rallye Potzberg  Am 29.September 2018

Ursprünglich wollten wir die Potzberg nicht fahren, aber nachdem wir die Rallye Ulm im März "versemmelt" haben, musste noch ein Top-Ergebnis her, damit die Meisterschaft noch in Sichtweite bleibt. Am Startort Hinzweiler, 30 km nördlich von Kaiserslautern, war es morgens mit 4 Grad ziemlich frisch. Von den angekündigten 6 Wertungsprüfungen wurde die letzte WP gestrichen, was für einen entspannten Zeitplan und eine  Zielankunft vor Einbruch der Dunkelheit sorgte.

Die Wertungsprüfungen waren uns, nachdem wir bereits zum 4. Mal dort starteten, weitgehend bekannt. Dies vereinfachte zwar den Aufschrieb, es fehlte aber die Herausforderung und der Reiz des Neuen.

Die 1. WP war 3 Mal zu befahren. Ein Sprint mit 5 km, startete auf einem schmalen Feldweg mit z.T. laubbedeckten Abschnitten. Zum Glück war es trocken und alle Teilnehmer überstanden diesen Teil ohne Ausritt, im  Gegensatz zum Vorjahr, wo es nass und rutschig war. Mit einer Spitzkehre ging es dann auf eine breite Landesstraße und nonstop vom 1. bis zum 5 Gang. Im Bergabstück mit vielen unterschiedlichen Kurven waren gute Reifen und viel Herz gefragt. Bei der letzten Durchfahrt am Spätnachmittag kam dann ein "indian summer feeling" auf (Foto 1). An dieser Stelle herzlichen Dank an die Fotografin Gaby Meyer von NIM-Fotos.

 

In WP 2 (2 Durchgänge), ein Rundkurs mit "wieder" einer heftigen Sprungkuppe (Foto 2), kam es auf die PS/kw und standfeste Bremsen an. 

Bei den Retros fanden sich 39 Teilnehmer am Start ein, natürlich alle TOP-10 aus der Meisterschaft. Unser Auftakt war sensationell, in der 1. WP 4/100 Abweichung, in WP 2 nur 2/100 und in der 3.WP 11/100 sec. und damit locker die Führung. Die 4. WP war aber "grottenschlecht" und nach der letzten WP mit "durchschnittlichen" 20/100 blieb am Ende Platz 4. Nicht schlecht, insbesondere wenn die 4 besten Tams innerhalb von 11/100 sec. liegen, aber nach dem Auftakt hatten wir doch auf ein besseres Ergebnis gehofft.

 

Noch liegen wir in der Meisterschaft auf einem guten Platz, aber bei  2 ausstehenden Rallyes und 3 Streichergebnissen kann sich einiges verschieben.

 

 

Bei der Siegerehrung gab es, im Gegensatz zu allen anderen Veranstaltungen, keine Pokale, sondern destillierte Sachpreise in Flaschen. Eine gute Idee, denn bei Nichtgefallen kann man sie weiterverschenken.


11. ADAC Historic Rallye Kohle & Stahl am 15.09.2018

Der 6. Lauf der RRS-Meisterschaft  fand im Saarland statt und mit 42 Startern war wieder ein volles Teilnehmerfeld am Start. In diesem Jahr erstmals als Rallye mit 70 WP-Kilometer ausgeschrieben d.h. die WPs waren doppelt so lang wie üblich. Die Strecke enthielt alles, was Rallyefahrer erwarten: Highspeed auf schmalem Asphalt, enge Passagen durch den Wald, Kehren, Kuppen, Jumps und Schotterstrecken. Einige Passagen waren weltmeisterlich, da die Deutschland-Rallye (WM-Lauf im August) u.a. hier stattfand und die auf den Asphalt eingebrannten Spuren noch zu sehen waren.

 

Nach der Besichtigungsrunde am Vormittag starteten wir bei angenehmen Temperaturen um 14 Uhr zum 1. Durchgang.  In WP 1 wartete eine Schotterpassage der übleren Sorte auf die Retro-Teilnehmer. Die Bestzeitler hatten bereits tiefe Fahrrillen ausgefahren und so war es ein Tanz auf dem Fahrbandrand durch den Wald. Die 3. WP bestand aus einem kleinen Rundkurs mit 2 Runden und einem langen Auslauf mit insgesamt 15 Kilometern. Im Rundkurs lauerte eine heftige Sprungkuppe. Die Mutigsten oder Gestörten flogen über 20 Meter. ( s. Bilder und Videos  im Internet). Da wir unsere Celica heil durch die Saison bringen wollen, genügte ein Gaspedal-Lupfer vor dem Absprung und der Flug war kürzer, aber  dafür schmerzfrei für Auto und Team. Auf dem anschließenden höllisch schnellen Streckenabschnitt (3 Kilometer lang im 5. Gang rechts voll, Kuppe links voll, Kuppe rechts voll, links voll usw. )  waren wir im Vertrauen auf unseren  Aufschrieb ziemlich zügig  unterwegs und liefen nach ca. 10 km auf den vor uns gestarteten Ascona auf. Leider bemerkte der Fahrer uns nicht und auf dem  anschließenden Schotterstück war ein Überholen bei 0 - Sicht absolut unmöglich. Also safety first und Abstand halten. Trotzdem lieferten wir mit 1/100 sec Abstand auf die Sollzeit die Bestzeit in dieser WP.

 

In der Regrouping-Zone trafen wir unser Clubmitglied-Team Jan und Ina, die auf Grund techn. Probleme bei Halbzeit aufgeben mussten. Schade, denn sie waren bis dahin mit ihrem BMW richtig gut dabei und auf Podiumskurs. 

 

Der 2. Durchgang verlief ähnlich, nur dass die Schotterpassagen noch ausgefahrener waren.  1 Topzeit, 1 gute und 1 mäßige Zeit und wieder die WP 3 mit Sprungkuppe und Auflaufen auf den Ascona. Am Ende reichte es für Platz 5 und weiterhin Platz 3 in der Meisterschaft. Unterm Strich aus Fahrersicht eine der besten Veranstaltungen in der RRS.

 

 


12. ADAC - Historic - Rallye Alzey am 25.08.18

 50 Starter (also volles Haus) hatten sich zum Start des 5. Wertungslaufs der RRS angemeldet. Im Gegensatz zur Labertal-Rallye herrschten mit 15-18 Grad angenehme Temperaturen. 2 Rundkurse und 3 Sprints mit zusammen 35 km waren in den Weinbergen zu absolvieren. Die Alzey zählt nicht zu unseren Lieblingsrallyes, denn die Streckenführung besteht größtenteils aus Geraden und rechtwinkligen Abzweigen, d.h. 2.,3.,4. Gang, dann voll in die Eisen, 90 Grad nach links oder rechts und das Ganze von vorne. Schnelle und flüssige Kurvenkombinationen sind Mangelware, aber volle Konzentation ist trotzdem erforderlich, da die Weinbergwege sehr schmal sind und die Randsteine unangenehm werden können. Eine Winzigkeit zu früh oder zu spät einlenken und schon ist die Felge dran und wenns dumm läuft gibts Plattfuss oder das Rad ist ab, was ein Teilnehmer schmerzhaft erfahren musste.

 

Mit Startnummer 103 gehen wir als 3. Fahrzeug auf die Strecke. In WP 1 und 2 legen wir mit 9/100 und 1/100 Abweichung 2 Topzeiten vor, die uns auf Platz 2 bringen, den wir bis nach WP 4 halten. Lediglich 11/100 hinter dem Führenden. Aber vor der abschließenden WP 5 sind die Abstände irrsinnig eng. Die 10 führenden Teams liegen innerhalb von 4/10 Sekunden. Also wird diese letzte WP über Sieg und Platzierung entscheiden und so kommt es auch, leider nicht zu unserem Vorteil. Mit dem Gefühl einer guten Zeit in dieser WP fahren wir ins Ziel, erfahren dann aber, dass die Zeit zwar gut, aber nicht gut genug war und wir am Ende bis Platz 6 nach hinten rutschen. Im Hinblick auf die Meisterschaft ärgerlich, denn es wäre mehr drin gewesen, aber neben dem Können gehört auch eine Menge Glück dazu und das hat man nicht gepachtet.

 

Der nächste Einsatz steht bei der  "Kohle und Stahl" am 15. Sept. bevor, eine Rallye mit 70 WP-Kilometern, bei der es u.a. auch auf die Kondition ankommt und daran arbeiten wir. 


1. Labertal Retro Rallye am 28.07.18

 

Nach dem Sieg bei der Ostalb-Rallye in Abtsgmünd im April ging es für unser Rallye-Team Max und Timo Birnbreier nach einer langen Pause am vergangenen Wochenende nach Bayern zur Labertal-Rallye. Für alle Teilnehmer war es Neuland, da die Rallye zum ersten Mal als Wertungslauf für die Retro-Rallye-Serie-Süd (RRS) ausgeschrieben war.  Es wurde ein heisses Wochenende, denn bei 35 Grad Aussentemperatur waren es im Rallyeauto + feuerfestem Anzug gefühlte 50-60 Grad und beim Kampf um den Sieg lagen zwischen Platz 1 und 3 lediglich 17/100 Sekunden.

 

Ein Asphalt-Rundkurs und 2 Sprintprüfungen mit Schotteranteilen waren je 2 mal zu absolvieren. Mit Topzeiten in WP 1 und 2 lagen sie zunächst an der Spitze. In WP 3 schlugen die Konkurrenten zurück und somit war es bei Halbzeit im Regrouping "nur" Platz 3. Pünktlich zum 2. Durchgang gab es einen kleinen Regenschauer. Es staubte weniger, dafür wurde es in verschiedenen Streckenteilen rutschig.  Außerdem musste das Team feststellen, dass die Toyota Celica auf den nun ausgefahrenen Schotterwegen zu wenig Bodenfreiheit hatte. Der Duraluminium-Unterschutz bügelte permanent den Kies, verhinderte aber Schäden an Ölwanne, Auspuff und Unterboden.

 

Mit einem Schlußspurt in WP 5 und 6 konnten sie wieder Rang 2 zurückerobern und somit stand einem Platz auf dem Stockerl nichts mehr im Wege. Sieger wurden das Vater/Sohn-Team Meyer auf Porsche 911 Carrera, die nun auch die Gesamtwertung in der RRS anführen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

 

 

Am 25. August gehts zur nächsten Rallye in die Weinberge bei Alzey.




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Frank Epple

Gartenstrasse 5

72074 Tübingen

 

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